Helmut Kips

Helmut Kips - Linner Synagoge

(Charly Foncken) Vielen Bürgern ist nicht bekannt, dass es in Linn einen Maler mit besonderen Qualitäten gibt, die europaweit bekannt sind. Bei dieser Persönlichkeit handelt es sich um unser Vereinsmitglied Helmut Kips. Beim Turnverein Burgfried Linn, dem Helmut seit dem Jahre 1948 angehört, wird er als Ehrenmitglied geführt. Von Kindesbeinen an standen Turnen und Gymnastik für ihn an erster Stelle.
Als Autodidakt hat er schon früh seinem Verlangen und Talent zur Malerei nachgegeben.
Sein Anliegen ist die direkte Nachbildung der Natur, verknüpft mit ihrer Ästhetik und Technik, die das atmosphärische Element in den Vordergrund rückt. Helmut Kips hat alte Techniken erlernt, erprobte Theorien und Anschauungen verinnerlicht, sein Talent dazugegeben und sehr viel Gefühl investiert. Das Ergebnis ist eine Malerei, die deutlich seine ganz individuelle Handschrift trägt.
Wer seine Bilder kennenlernt, spürt den Zusammenhang zwischen der Person und seinem Werk.
Geprägt haben ihn auch seine vielen Studienreisen an den Niederrhein, nach Norddeutschland, Holland, Belgien, Italien, in die Schweiz und nach Portugal. Helmut Kips präsentierte seine Arbeiten in namhaften Galerien im In- und Ausland.
Vor einiger Zeit wurde ihm die Bitte angetragen, ein Bild der ehemaligen, zerstörten Linner Synagoge zu malen. Nach Fertigung des Bildes waren viele Linner, die dieses Kunstwerk sahen, erstaunt, dass dieses schöne Bauwerk einst die Linner Kulisse verschönert hatte.

Helmut Kips - Linner Synagoge
Helmut Kips – Linner Synagoge
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Heinz Brempt – 80 Jahre

Heinz Brembt - 80 Jahre

(Charly Fonken) Unser Ehrenmitglied Heinz Brempt, der dem Turnverein seit dem Jahre 1949 angehört, wurde im Mai 80 Jahre alt. Beim 100-Jährigen des TVB im Jahre 1999 wurde Heinz zum Ehrenmitglied ernannt. Der TVB gratuliert dem ehemaligen Handballspieler herzlich und wünscht für die Zukunft alles Gute!

Heinz Brembt - 80 Jahre

Unser Ehrenmitglied Heinz Brempt wurde 80 Jahre

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Turn- und Handballstunde in den 50er Jahren

Turner 1950

(Charly Foncken) Bis 1945 forderte der 2. Weltkrieg viele Opfer, und auch der Turnverein betrauerte 16 Mitglieder, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehrten. In der Zeit von 1941 bis 1945 leitete Theo Friedrichs als 2. Vorsitzender den Turnverein.
Das 50. Stiftungs- und Vereinsfest 1949 wurde im Saale Haus Nauen auf der Rheinbabenstraße im bescheidenen Rahmen gefeiert.
Nach dem Zusammenschluss der beiden handballspielenden Vereine, dem Turnverein und der SV Burgfried im Jahre 1950, wurde Heinrich Jägers zum 1. Vorsitzenden des Turnvereins Burgfried Linn, wie er sich nun nannte, gewählt.
Jetzt suchte man für die Turnabteilung entsprechende Übungsräume in Linn. Hier fanden sich für die Jugend Räume in der Kantine der damaligen Rheika (Rheinische Kunstseide, später Phrixwerke, heute Trinkgut).
Nach vielen Bestrebungen wurde auf dem Margaretenplatz in der Roten Schule von der Stadtverwaltung im unteren Bereich eine provisorische Turnhalle eingerichtet.

TV 50 Jahre
Auf dem Foto steht neben der Turnerjugend der damalige Trainer Willi Schmitz, der zu dieser Zeit in der Roten Schule wohnte.


Beim Bockspringen musste man die Türe der Turnhalle öffnen, um vom Flur aus genügend Anlauf für den Sprungbock zu haben.
An Sportgeräten standen hier zwei Sprossenwände, zwei Barren, ein Sprungkasten, ein Sprungbock, zwei Turnbänke und zwei Turnmatten zur Verfügung. Bedingt durch die geringe Höhe des Turnraumes war hier für das Turnen an Ringen und Reck keine Möglichkeit vorhanden. Zu Ehren des Gründers der Turnerbewegung, dem Turnvater Friedrich Jahn, hing ein Bild in einem großen Rahmen an der Wand. Toiletten waren vorhanden, jedoch Wasch- oder Duschgelegenheiten fehlten. Zeitlich versetzt wurden für die Mädchen Turnstunden mit Frau Mattes eingerichtet.
Auch die Handballer fanden hier die Möglichkeit zu trainieren; die Barren wurden kurzerhand als Tore benutzt. Des Öfteren fiel das Bild mit Turnvater Jahn durch einen verirrten Ball ungewollt von der Wand. Es sei noch erwähnt, dass zu dieser Zeit Feldhandball gespielt wurde, sodass man eigentlich froh war, in einer viel zu kleinen Turnhalle im Herbst und Winter trainieren zu können. Trainer waren damals Franz von der Linden, genannt „Uschi“, und Heinrich van Broich. Im Frühjahr und Sommer wurde auf dem Sportplatz an der Hessenstraße trainiert.
Da für die Handballer hier nicht die optimale Möglichkeit gegeben war, Spielzüge einzuüben, verlegten sie die Trainingsstunden um 1960 in die Sporthalle der Oppumer Schule. Der Turnbetrieb fand bis zur Fertigstellung der neuen Turnhalle am Danziger Platz im Jahre 1963 weiterhin in der Roten Schule statt.

Turner 1950
Von links nach rechts stehen: Trainer Willi Schmitz, Jürgen Hillmann, Heinz Bremdt, Wilfried Bruns, Heinz Spielmann, Theo Hoenen, Strass ??, Unbekannt, Karl- Heinz Konzen, Jürgen Mattes, Detlef Schmidt und Theo Roßkothen.
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Aus alter Zeit

Aus alter Zeit ca.1940

(Charly Foncken) Im Jahresbericht 1940 des TV Linn schrieb der damalige Schriftführer Konrad Schaub Folgendes: „Auch das Kriegsjahr 1940 brachte trotz vieler Erschwernisse das Vereinsleben nicht zum Erliegen. Im Gegenteil, es wurde wacker weitergearbeitet. Der Winter mit großer Kälte, Eis und Schnee und die Belegung des Turnsaales mit den von Polen zurückkommenden und zum Einsatz an der Westfront bestimmten Truppen verhinderte die Durchführung des Turnbetriebes für die Zeit. Trotzdem nahm eine zusammengestellte Mannschaft des Vereins am Gerätemannschaftskampf in Kaldenhausen teil und errang den 5. Sieg mit 211 Punkten. Eine wackere Leistung der Turner, die in Anbetracht der Verhältnisse volles Lob verdient.
Da auch unser Verein bei den diesjährigen Veranstaltungen für das WHW nicht fehlen wollte, entschloss sich unser Turnwart Willy Schmitz kurz und bündig, da die Säle belegt waren, mit den ihm noch zur Verfügung stehenden Turnern auf dem Marktplatz aufzutreten. Die Vorführung wurde von den anwesenden Zuschauern mit Beifall aufgenommen. Eine dabei durchgeführte Büchsensammlung erbrachte das Ergebnis von RM 10,84. für das WHW
Wegen Einberufung des Vereinswirtes und Schließung von Wirtschaft und Saal war für uns die regelmäßige Abhaltung der Turnstunden vorbei. Wenn auch auf dem Platze in den Sommermonaten geübt werden konnte, war dies doch wegen des umständlichen Transportes der Geräte kein vollwertiger Ersatz und so wurde beschlossen, Vereinsheim und Turnen nach Karl Hintzen (später Gottschalk und Kaisler) zu verlegen. Wir wurden gerne aufgenommen und können mit dem Wechsel bis heute zufrieden sein. (Die Gaststätte Hintzen hatte im hinteren Bereich einen Saal, der im Krieg zerstört wurde).
Auch unser Vereinsführer Heinrich Jägers musste uns nun leider verlassen, wie schon so viele Turnkameraden vor ihm. Er wurde nach Frankreich abkommandiert. Ebenfalls wurde später sein Stellvertreter Eberhand Keusgen zu den Waffen gerufen, und so wurde unser Häuflein immer kleiner. Trotzdem wurde nun im Saale Hintzen fleißig geübt im Hinblick auf das am 28. Juli stattfindende Turn- und Spielfest in Duisburg.

Aus alter Zeit ca.1940
Auf dem Foto (Margaretenplatz) stehen v.l. Keusgen, Kronenberg und Parnitzki
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Badminton in 2021

Badmintonbälle

(Reimund Schulz) Das Jahr fing so an wie es in 2020 aufgehört hatte: Corona bestimmte und bestimmt immer noch das Geschehen.
An Training war und ist nicht zu denken. Dabei hatte alles gut funktioniert: Zugangswege, Maske, Abstand, Körperkontakt, Hygiene, Erklärungsbogen, Anwesenheitslisten usw., und die Halle war immer voll.
In der Zwischenzeit traf man sich (online natürlich) mit dem Vorstand, um ein Konzept zu erarbeiten, das es ermöglichte, in die Halle zu gehen, wenn es wieder erlaubt werden würde, die neuen Coronaschutzmaßnahmen immer im Blick, um die Konzepte anzupassen.

Badmintonbälle
Badmintonbälle in Lauerstellung

Mit meinen CO-Trainern (Lukas Mussial, Jan Hinkel und Oliver Schleich) bin ich in Kontakt, um dann für einen Neustart bereit zu sein. Bälle und Schläger warten schon auf den nächsten Einsatz.
Jetzt warten wir mal ab, wie es weitergeht. Die Inzidenzzahlen gehen „Gott sei Dank“ zurück. Wenn diese nun endlich unter 100 bzw. unter 50 gehen, könnte es bald wieder losgehen.
Bleibt alle gesund, irgendwann wird es vorbeigehen und wir treffen uns wieder in der Halle!

Badmintonschläger
Badmintonschläger spielbereit
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Dieter Hormes – 80 Jahre

Dieter Hormes

(Charly Foncken) Das langjährige Vorstandsmitglied Dieter Hormes wurde im März 80 Jahre alt. Hierzu gratulierte der Ehrenvorsitzende Theo Tilosen im Namen des Vorstandes ganz herzlich.
Der ehemalige Postbeamte wurde im Jahre 1996 Mitglied im Turnverein Burgfried Linn. Sogleich aktivierte er sich im Vorstand und übernahm viele Jahre den Posten des 2. Geschäftsführers.
Im Krefelder Turngau war Dieter lange Jahre als Presse- und Jugendwart tätig und vertrat hier die Interessen des TVB. Er organisierte unter anderem die beliebten Linner Burgspiele.
Weiterhin ist er bis zum heutigen Tage aktiv in der Gewerkschaft und kümmert sich sehr um die ehemaligen Postler.
Dieter Hormes war und ist stets ein Mann, der mit guten Ideen zur Stelle ist, wenn es etwas für den Verein zu organisieren gibt.
Die Turnerfamilie bedankt sich recht herzlich für die jahrelange Mitarbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute!

Dieter Hormes
Dieter Hormes zum 80. Geburtstag
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Hans Winkmann – 90 Jahre

Ehrenmitglied Hans Winkmann

(Charly Foncken) Der Turnverein Burgfried Linn gratuliert herzlichst zum 90. Geburtstag von Hans Winkmann. Hans ist seit 1999 Ehrenmitglied im Turnverein Burgfried Linn und aktivierte sich hier nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1949.

Ehrenmitglied Hans Winkmann
Auf dem Foto gratuliert der Ehrenvorsitzende Theo Tilosen im Namen des TVB dem Ehrenmitglied Hans Winkmann

Vielen Linnern ist er noch durch seinen Frisörsalon auf der Rheinbabenstraße bekannt, den er zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth führte. Ende der achtziger Jahre stellten sie das allseits beliebte Damen– und Herrenfrisörgeschäft ein. Seit Generationen hatte die Familie Winkmann hier ihren Frisörladen betrieben, der stets ein Informationspunkt für Neuigkeiten aus Linn gewesen war. Die Linner sprachen, wenn sie zum Haareschneiden gingen, nicht: „Ich gehe nach Winkmann“, sondern liebevoll: „Ich gehe zum Figaro.“

Weiterhin war Hans einer der Ersten, die 1954 beim Schützenfest die Kompanie der Bogenschützen, die von dem Radfahrer-Club Krefeld-Linn gestellt wird, wiederbelebten.
Seine Ehefrau Elisabeth hatte eine Woche nach Hans ihren 90. Geburtstag.

Der TVB gratuliert beiden herzlichst zu ihren runden Geburtstagen, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft!

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Der TVB in der Corona-Zeit

Badmintontraining

(Reimund Schulz) Das Jahr fing so gut an. Dann wurde es März, die CORONA-Zeit wurde eingeläutet und das Trainieren gestoppt. In der trainingsfreien Zeit traf sich der Vorstand mit einigen Übungsleitern, um ein Konzept zu erarbeiten, dass es ermöglichte, wieder in die Halle zu gehen. Zwischendurch wurde immer auf die neuen Coronaschutzmaßnahmen geschaut, um die Konzepte anzupassen. Bis zu den Sommerferien war nun Schluss mit Hallentraining. Nach den Ferien sollte es weitergehen – nix da, aufgrund der akut gestiegenen Fallzahlen wurde beschlossen, den Übungsbetrieb zu verschieben.

Badmintontraining
Badmintontraining

Training unter Coronabedingungen – aus der Sicht der Badmintonabteilung
Anfang September ging es dann endlich los. Ich habe es geschafft, neben Lukas Mussial auch noch 2 andere Trainer (Jan Hinkel und Oliver Schleich) zu motivieren, das Training zu leiten. Wir schauen uns das einmal bis zum Jahresende an, ob es so klappt, wie wir uns das vorgestellt haben.
Zugangswege, Maske, Abstand, Körperkontakt, Hygiene, Erklärungsbogen, Anwesenheitslisten, usw. sollten beachtet werden. Wir hatten farbige Hütchen in der Halle verteilt, für jedes Kind eins. Nach der Eingangsdesinfektion wurden dort nur die Schuhe gewechselt, denn die Kinder sollten schon mit Sportsachen zur Halle kommen. Zu zweit war das machbar– ein Trainer am Eingang und einer in der Halle. Auf dem Spielfeld durften die Spieler dann die Maske abnehmen, die Trainer aber nicht.
Es wurde natürlich aufgepasst, dass möglichst wenig Kontakte erfolgten. Nach dem Training wurde das Equipment (Schläger und Bälle) wieder desinfiziert.

Badmintonschläger
Badmintonschläger
Badmintonbälle
Badmintonbälle


7 Wochen konnten wir das dann so machen. Es hat sehr gut funktioniert und die Halle war immer voll.

Badmintontraining
Badmintontraining

Training unter Coronabedingungen – aus der Sicht der Turnabteilung
(Heidi Deiß) Die erste Stunde war für alle Beteiligten sehr spannend: Genau wie im Badmintonbereich mussten die Teilnehmer vor dem Betreten der Halle mit Maske unter Einhaltung des Mindestabstandes draußen warten, dann eine Erklärung zur Symptomfreiheit unterschreiben und die Hände desinfizieren. Zum Hygienekonzept gehörte es ebenfalls, dass sie in Sportkleidung erschienen, um dann ohne Stopp durch den Umkleideraum zur Halle zu gehen und an einem durch Hütchen festgelegten Platz ihre Sporttasche abzulegen und die Sportschuhe anzuziehen.

Hütchen
Hütchen


Zum Glück erlaubte es das Wetter, die Notausgangstüren während der gesamten Übungszeit offen zu halten, so dass auch für ausreichend Belüftung gesorgt war.
In der Halle hatten die Übungsleiter nicht nur die Hütchen zum „Umziehen“, sondern auch die zum Ablegen der von den Turnerinnen mitgebrachten Turnmatten bereits vor Beginn der Übungsstunde platziert und desinfiziert. Nicht nur die Teilnehmer, auch die Übungsleiter waren teilweise recht angespannt, wie alles funktionieren würde. Zum Glück zeigte sich, dass alle Mitglieder sehr diszipliniert waren und die Maßnahmen unterstützten. Im Laufe der Wochen füllten sich die Übungsstunden zunehmend, da auch die Vorsichtigen von dem sicheren Konzept gehört hatten.
Bei den Männern lief auch alles reibungslos ab und Ole sorgte in seinem zusätzlichen Konzept dafür, dass die Teilnehmer kontaktlos turnen konnten, aber anschließend auch die Möglichkeit hatten, Indiaca zu spielen.
Der Übungsraum von Susannes Fitness-Gruppe am Danziger Platz ist sehr klein und nicht gut zu lüften. Da sich die Teilnehmer in der beengten Halle nicht sehr wohlfühlten, hat Susanne kurzerhand ihre Gruppe geteilt. Die erste Stunde begann dann eine Stunde früher und alle Teilnehmer waren erleichtert – vielen Dank an Susanne für den zusätzlichen, zeitlichen Arbeitsaufwand!
Ende September begann der TVB dann mit den älteren Kindern und Jugendlichen, die genau wie alle anderen Gruppen dem „Schutzmaßnahmenkonzept“ folgen mussten. Auch hier bewiesen die Teilnehmer diszipliniertes Verhalten, das sie ja von der Schule her schon gewohnt waren. Die Sportgruppe der Jugendlichen war sehr voll, die der Kinder aber noch weniger besetzt. Obwohl Kontaktsport erlaubt war, bemühten sich Barbara und Isabelle um Spiele und Aufgabenstellungen mit wenigen Kontakten.
Geplant war, dass auch die Vierjährigen nach den Herbstferien wieder anfangen sollten, doch stattdessen wurde der Übungsbetrieb nicht nur für sie, sondern auch für die fünf- bis siebenjährigen Kinder abgesagt, da die Fallzahlen kurz zuvor wieder in die Höhe geschnellt waren. Alle anderen Gruppen liefen weiter.
Nach den Herbstferien übernahm Brigitta wieder das Training der „Montagsfrauen“, das sie aufgrund einer OP nicht hatte leiten können. Für sie war Astrid eingesprungen, die sie prima vertreten hat. Vielen Dank dafür, vor allem im Namen der Turndamen!
Doch dann kam der November und auch für alle anderen Sportteilnehmer das Aus – wieder Schluss mit Training. Jetzt können wir nur abwarten und hoffen, dass es bald wieder weitergeht. Unser Konzept hat dank der Unterstützung aller Mitwirkenden funktioniert! Wie sagte eine Teilnehmerin: In der Halle beim Turnen fühle ich mich sicherer als beim Einkaufen!“
Das hat nicht zuletzt mit der Einsatzbereitschaft unserer Übungsleiter zu tun. Auch Harald und Gerlinde Fiedler waren immer sehr früh vor Ort, um die nötigen Hygienevorbereitungen zu treffen. Ein herzliches Dankeschön an alle Übungsleiter!
Lasst uns also weiterhin das Beste hoffen! Bleibt gesund, irgendwann wird es vorbeigehen!

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Helga und Theo Hoenen – 2 mal 80 Jahre

Theo und Helga Hoenen

Theo und Helga Hoenen

Theo und Helga Hoenen

(Charly Foncken) Viele Linner Vereine, einschließlich Turnverein, gratulierten Helga und Theo Hoenen herzlich zum 80. Geburtstag. Der in Linn geborene Theo aktiviert sich seit Jahrzehnten beim Turnverein Burgfried Linn; hier ist er seit dem Jahre 1999 Ehrenmitglied. Beim Turnen lernte Theo auch seine spätere Ehefrau Helga kennen und lieben. Diese aktivierte sich sehr schnell und mit viel Herzblut beim Kinder- und Frauenturnen des Turnvereins; auch sie ist hier Ehrenmitglied. In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um den Sport in Krefeld wurden beide mehrfach vom Stadtsportbund ausgezeichnet.
Helga und Theo engagierten sich über ein halbes Jahrhundert beim Radfahrer-Club Linn. Als im Jahre 1973 die Biedermeiergruppe aus dem Radfahrer-Club entstand, waren sie zusammen Aktive der ersten Stunde. Hier entstanden viele Ideen, die sie auch umsetzten, wodurch sie das Linner Burg-, Trachten- und Heimatfest (Schützenfest) erheblich bereicherten.
Als „Schirmherr“ beim jährlich stattfindenden Linner Flachsmarkt ist Theo nicht mehr wegzudenken.
Der Turnverein wünscht Helga und Theo Hoenen für die Zukunft alles Gute!

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Aus dem Tagebuch des Franz Brillen

1914 Zöglinge des TVB

(Charly Foncken) Der Linner Franz Brillen von der Issumer Straße 17 hat über viele Jahre ein Tagebuch mit interessanten Begebenheiten in und um Linn geführt. Dieses Tagebuch wurde mir von den Nachfahren, insbesondere der Enkelin Elizabeth Anna Wirth, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.
Franz Brillen berichtet in seinem Tagebuch, dass er seit 1911 Vereinsmitglied im Turnverein war. In der Turnabteilung gab es eine Unterabteilung, die sich Jünglings- und Zöglingsriege nannte. Franz fungierte in dieser Riege als zweiter Vorturner. Der allseits bekannte Josef Schiffer war erster Vorturner. Weiterhin beschreibt Franz Brillen, was für viele heute undenkbar ist, dass die Turnstunde abends von 21 bis 23 Uhr stattfand, „weil wir erst um 19 Uhr abends von der Arbeit kamen.“ Nach den langen und anstrengenden Arbeitsstunden waren für die damalige Jugend die Turnstunden in der Gemeinschaft ein willkommener Ausgleich.

1914 Zöglinge des TVB's

1914 Zöglinge des TVB’s

(Anmerkung: Die Chronik des Turnvereins aus diesen Jahren berichtet, dass das Interesse am Turnbetrieb besonders bei den Jugendlichen sehr groß war. Die ersten Turnabende fanden in den Nebenräumen der Gaststätte „Vincentz“ auf der Rheinbabenstraße 119 statt. Diese Gastwirtschaft wurde schnell zu klein, sodass die Turnstunden in den gegenüberliegenden Saal von „Vins“ verlegt wurden. Auch die vielen Gerätschaften -Barren, Reck, Seitpferd, Turnmatten und die Ringe- konnten hier besser untergebracht werden. Der Saal von „Vins“ wurde später bekannt als der Saal von „Dahmen“ und „Kaisler“. Zur besseren Orientierung sei hier noch erwähnt, dass der Turnverein im Jahre 1899 in der vorgenannten Gastwirtschaft auf der Rheinbabenstraße 119, die unter den Linnern als „Fleegefall“ bekannt war, von 13 Linnern gegründet worden war).
Eine Begebenheit beschreibt Franz Brillen folgendermaßen: Franz Vins, der einige Jahre älter war, turnte im Saal mit seinen Altersgenossen aus der Schule. Weil Franz (Brillen) ein guter Turner war, nahmen sie ihn einmal mit zum Turnen. Zuletzt kamen immer die Ringe an die Reihe. Diese hingen so hoch, dass man sie nur mit einer Leiter erreichen konnte. „Sie hängten mich an die Ringe, zogen die Leiter fort und gingen laufen. Ich habe geweint und gerufen, aber niemand kam. Zuletzt ließ ich mich fallen und fiel dabei auf den Ellenbogen. Dieser Dummejungenstreich endete mit einem sechswöchigen Gipsverband.“
Als Mitglied im Turnverein war es selbstverständlich, dass Franz Brillen mit seinen Freunden in die vom Turnverein gegründete Kompanie der Afrika-Kämpfer eintrat. Zur damaligen Zeit herrschte noch die Monarchie unter Kaiser Wilhelm II. und das Deutsche Reich hatte in Afrika einige Kolonien. Franz Brillen berichtet weiter, dass diese Gruppe die erste im Linner Schützenzug bei der Parade war. Schützenkönig in jenem Jahre 1912 war Heinrich Girmendonk, sein späterer Lehrmeister bei den Guano-Werken im Hafen.
Aus dieser Gruppierung der Afrika-Kämpfer entwickelte sich später die Formation der 1. Schützenkompanie, die von 1903 bis zum heutigen Tag traditionsgemäß den Turnverein bei den Linner Burg-, Trachten- und Heimatfesten würdig vertritt. Die Nachfahren von Franz Brillen -sein Sohn Franz-Josef und die Enkel Johannes und Markus Brillen- sind bis zum heutigen Tage aktive Mitglieder im Turnverein!

1. Schützenkompanie

1. Schützenkompanie

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