Der TVB in der Corona-Zeit

(Reimund Schulz) Das Jahr fing so gut an. Dann wurde es März, die CORONA-Zeit wurde eingeläutet und das Trainieren gestoppt. In der trainingsfreien Zeit traf sich der Vorstand mit einigen Übungsleitern, um ein Konzept zu erarbeiten, dass es ermöglichte, wieder in die Halle zu gehen. Zwischendurch wurde immer auf die neuen Coronaschutzmaßnahmen geschaut, um die Konzepte anzupassen. Bis zu den Sommerferien war nun Schluss mit Hallentraining. Nach den Ferien sollte es weitergehen – nix da, aufgrund der akut gestiegenen Fallzahlen wurde beschlossen, den Übungsbetrieb zu verschieben.

Badmintontraining
Badmintontraining

Training unter Coronabedingungen – aus der Sicht der Badmintonabteilung
Anfang September ging es dann endlich los. Ich habe es geschafft, neben Lukas Mussial auch noch 2 andere Trainer (Jan Hinkel und Oliver Schleich) zu motivieren, das Training zu leiten. Wir schauen uns das einmal bis zum Jahresende an, ob es so klappt, wie wir uns das vorgestellt haben.
Zugangswege, Maske, Abstand, Körperkontakt, Hygiene, Erklärungsbogen, Anwesenheitslisten, usw. sollten beachtet werden. Wir hatten farbige Hütchen in der Halle verteilt, für jedes Kind eins. Nach der Eingangsdesinfektion wurden dort nur die Schuhe gewechselt, denn die Kinder sollten schon mit Sportsachen zur Halle kommen. Zu zweit war das machbar– ein Trainer am Eingang und einer in der Halle. Auf dem Spielfeld durften die Spieler dann die Maske abnehmen, die Trainer aber nicht.
Es wurde natürlich aufgepasst, dass möglichst wenig Kontakte erfolgten. Nach dem Training wurde das Equipment (Schläger und Bälle) wieder desinfiziert.

Badmintonschläger
Badmintonschläger
Badmintonbälle
Badmintonbälle


7 Wochen konnten wir das dann so machen. Es hat sehr gut funktioniert und die Halle war immer voll.

Badmintontraining
Badmintontraining

Training unter Coronabedingungen – aus der Sicht der Turnabteilung
(Heidi Deiß) Die erste Stunde war für alle Beteiligten sehr spannend: Genau wie im Badmintonbereich mussten die Teilnehmer vor dem Betreten der Halle mit Maske unter Einhaltung des Mindestabstandes draußen warten, dann eine Erklärung zur Symptomfreiheit unterschreiben und die Hände desinfizieren. Zum Hygienekonzept gehörte es ebenfalls, dass sie in Sportkleidung erschienen, um dann ohne Stopp durch den Umkleideraum zur Halle zu gehen und an einem durch Hütchen festgelegten Platz ihre Sporttasche abzulegen und die Sportschuhe anzuziehen.

Hütchen
Hütchen


Zum Glück erlaubte es das Wetter, die Notausgangstüren während der gesamten Übungszeit offen zu halten, so dass auch für ausreichend Belüftung gesorgt war.
In der Halle hatten die Übungsleiter nicht nur die Hütchen zum „Umziehen“, sondern auch die zum Ablegen der von den Turnerinnen mitgebrachten Turnmatten bereits vor Beginn der Übungsstunde platziert und desinfiziert. Nicht nur die Teilnehmer, auch die Übungsleiter waren teilweise recht angespannt, wie alles funktionieren würde. Zum Glück zeigte sich, dass alle Mitglieder sehr diszipliniert waren und die Maßnahmen unterstützten. Im Laufe der Wochen füllten sich die Übungsstunden zunehmend, da auch die Vorsichtigen von dem sicheren Konzept gehört hatten.
Bei den Männern lief auch alles reibungslos ab und Ole sorgte in seinem zusätzlichen Konzept dafür, dass die Teilnehmer kontaktlos turnen konnten, aber anschließend auch die Möglichkeit hatten, Indiaca zu spielen.
Der Übungsraum von Susannes Fitness-Gruppe am Danziger Platz ist sehr klein und nicht gut zu lüften. Da sich die Teilnehmer in der beengten Halle nicht sehr wohlfühlten, hat Susanne kurzerhand ihre Gruppe geteilt. Die erste Stunde begann dann eine Stunde früher und alle Teilnehmer waren erleichtert – vielen Dank an Susanne für den zusätzlichen, zeitlichen Arbeitsaufwand!
Ende September begann der TVB dann mit den älteren Kindern und Jugendlichen, die genau wie alle anderen Gruppen dem „Schutzmaßnahmenkonzept“ folgen mussten. Auch hier bewiesen die Teilnehmer diszipliniertes Verhalten, das sie ja von der Schule her schon gewohnt waren. Die Sportgruppe der Jugendlichen war sehr voll, die der Kinder aber noch weniger besetzt. Obwohl Kontaktsport erlaubt war, bemühten sich Barbara und Isabelle um Spiele und Aufgabenstellungen mit wenigen Kontakten.
Geplant war, dass auch die Vierjährigen nach den Herbstferien wieder anfangen sollten, doch stattdessen wurde der Übungsbetrieb nicht nur für sie, sondern auch für die fünf- bis siebenjährigen Kinder abgesagt, da die Fallzahlen kurz zuvor wieder in die Höhe geschnellt waren. Alle anderen Gruppen liefen weiter.
Nach den Herbstferien übernahm Brigitta wieder das Training der „Montagsfrauen“, das sie aufgrund einer OP nicht hatte leiten können. Für sie war Astrid eingesprungen, die sie prima vertreten hat. Vielen Dank dafür, vor allem im Namen der Turndamen!
Doch dann kam der November und auch für alle anderen Sportteilnehmer das Aus – wieder Schluss mit Training. Jetzt können wir nur abwarten und hoffen, dass es bald wieder weitergeht. Unser Konzept hat dank der Unterstützung aller Mitwirkenden funktioniert! Wie sagte eine Teilnehmerin: In der Halle beim Turnen fühle ich mich sicherer als beim Einkaufen!“
Das hat nicht zuletzt mit der Einsatzbereitschaft unserer Übungsleiter zu tun. Auch Harald und Gerlinde Fiedler waren immer sehr früh vor Ort, um die nötigen Hygienevorbereitungen zu treffen. Ein herzliches Dankeschön an alle Übungsleiter!
Lasst uns also weiterhin das Beste hoffen! Bleibt gesund, irgendwann wird es vorbeigehen!

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