(Charly Foncken) Die Linner Reisegruppe um Charly Foncken hat eine einwöchige Reise in den Thüringer Wald unternommen. Dabei haben sie Quartier in Zella-Mehlis, das im Herzen des Thüringer Waldes liegt, genommen.
Als erstes stand die Besichtigung des Olympiastützpunktes der Biathleten mit Schießstand in Oberhof auf dem Programm. Hier erlebten wir einen plötzlichen Wintereinbruch, denn wir besichtigten die zwei Kilometer lange Skihalle der Biathleten bei frostigen Temperaturen.
Am nächsten Tag wurden den Reisenden die liebevoll restaurierten Modelle aus der umfangreichen Geschichte des Suhler und Thüringer Fahrzeugbaus in neuem Licht präsen
tiert. Es folgte die Besichtigung der Weltkulturstätte Eisenach mit der weltbekannten Wartburg. Hier wurde unter anderem der Sängersaal und die berühmte Lutherstube, in dem der Reformator das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzt hat, bestaunt und bewundert.
In Schmalkalden konnten wir die Firma Viba nicht nur besichtigen, sondern wir erhielten in einem Schnupperkurs Wissenswertes über die Nougatpralinen-Herstellung. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften konnte die Gruppe eigenhändig mit der Herstellung von Pralinen beginnen. Hier wurde das „Mitmachen“ zu einem hinreißenden Erlebnis.
Nach einer landschaftlich schönen Busfahrt durch die Naturschönheiten des Thüringer Waldes folgte die Besichtigung der geschichtsträchtigen Goethe- und Schillerstadt Weimar. Bei einer Stadtführung wurden uns die weltberühmten Dichter, die hier viele Jahre gelebt und gearbeitet haben, nahegebracht. Kaum eine Stadt ist so eng mit den Namen ihrer berühmtesten Bewohner verknüpft. Weimar war im Jahre 1999 Kulturhauptstadt Europas.
Ein Höhepunkt war die Besichtigung der Landeshauptstadt und Blumenstadt Erfurt. Unter fachkundiger Führung wurde zunächst die romanische Basilika, der Mariendom (12.Jahrhundert) und die gegenüberstehende Severikirche besichtigt. Das repräsentative Herz der Stadt mit dem Fischmarkt und der 120 Meter langen dicht an dicht bebauten Kramerbrücke lud zum Verweilen ein. Hier wurde das Mittelalter wieder lebendig.
Bei der Rückfahrt erwartete die Reisegruppe eine weitere Weltkulturstätte: das mittelalterliche Bamberg. Ein Fußweg führte die Reisenden entlang des Regnitzflusses vorbei an „Klein Venedig“, einer ehemaligen Fischersiedlung, bis hin zum faszinierenden Alten Rathaus, das auf einer Brücke mitten in der Regnitz steht. Besichtigt wurde auch das Wahrzeichen des geistlichen Bamberg: der Kaiserdom.
Seit nunmehr dreizehn Jahren fährt die Reisegruppe zu deutschsprachigen Städten und Landschaften in Europa.