(Charly Foncken) Das waren noch Zeiten, als zu Christi Himmelfahrt bzw. an Vatertag die Handballer auf Bollerwagentour gingen! Selbstverständlich mit einem kleinen Fässchen zogen sie dann um die Burg und den Stadtgraben, im allgemeinen singender Weise. Nach diesem Rundgang durch die Linner Parkanlagen kehrten die Handballer -meist nüchtern- zum Ausgangspunkt, dem Vereinslokal von Kossing – Vincentz, zurück.
Zuvor waren die Sportler, wenigstens einige, in der nahegelegenen Kirche gewesen, um die Predigt anzuhören.
Einige Theologen sind heute der Meinung, dass der Vatertag gut zu Christi-Himmelfahrt passt. Sie sagen, dass dieses Fest in einem ganz eminenten Sinne „Vatertag“ ist, weil es mit der Gottessohnschaft zu tun hat.
Da waren die Sportler damals schon sehr fortschrittlich!
Anders war es bei den Turnern; hier war es der Tag der Götzwanderung. In den Kreisen der Turnerfamilie wurde ein Treffen, je nach Zielort mal als Wander- oder als Fahrradtour angeboten. Seit 1921 ist es Tradition in deutschen Turnvereinen, alljährlich an Christi Himmelfahrt zu Ehren des „Turnvaters Ferdinand Götz“ einen Turnfahrtentag durchzuführen.
Vatertag – Christi-Himmelfahrt
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