(Charly Foncken) Es war im Jahre 1994, als in Norwegen in der winterlich verschneiten schönen Stadt Lillehammer die Olympischen Winterspiele stattfanden. Dorthin war Charly Foncken mit seinen sportlich begeisterten Freunden spontan nach Lillehammer gefahren, um unter anderem das Skispringen auf der großen Schanze mitzuerleben. Bei eisigen minus 20 Grad erlebten die Freunde, wie Jens Weißflog den Einzelwettbewerb gewann und beim dramatischen Mannschaftspringen mit Jäkle, Duffner und Thoma Olympiasieger vor der japanischen Mannschaft wurde. Bei der anschließenden Siegesfeier konnten die Linner Sportler dem deutschen Team zu dem großartigen Sieg gratulieren.
Jetzt nach 25 Jahren gab es ein Wiedersehen mit dem Ausnahmesportler Jens Weißflog in seiner Heimatstadt Oberwiesental im Erzgebirge, wo er heute ein schönes Hotel bewirtschaftet.
Der Mannschaftswettbewerb auf der Großschanze endete dramatisch: Die japanische Mannschaft führte vor dem letzten Springer mit großem Vorsprung vor Deutschland. Schlussspringer Masahiko Harada, der im ersten Durchgang 122m erreicht hatte, benötigte für den Sieg Japans eine Weite von nur 105m. Nach einem völlig misslungenen Sprung landete er jedoch bei nur 97,5m, womit Japan die sicher geglaubte Goldmedaille an Deutschland verlor.