TVB probte für den Ernstfall!

(Heidi Deiss) Nachdem der TVB durch Unterstützung seiner Mitglieder einen Defibrillator für die Harald-Fiedler-Halle anschaffen konnte, war klar, dass man auch damit umgehen können sollte und dass es grundsätzlich nicht verkehrt wäre, sein Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen. Folglich wurde ein Erste-Hilfe-Kurs beim Roten Kreuz in Bockum gebucht, an dem 20 Vereinsmitglieder teilnehmen konnten. Dabei wurde darauf geachtet, dass Mitglieder aus allen Gruppen vertreten waren.

Stabile Seitenlage
Stabile Seitenlage

Alex, ein Mann von der Berufsfeuerwehr, verstand es, den Kurs in launiger Art und Weise durchzuführen. Nach ersten theoretischen Grundkenntnissen, die er mit interessanten Beiträgen aus seiner langjährigen Berufspraxis verband, durften wir dann aktiv werden. Die uns allen bekannte stabile Seitenlage wurde nach neuesten leicht geänderten Handgriffen von allen Teilnehmern mit begleitender verbaler Hilfestellung durch den Leiter durchgeführt.
Nach der Pause wurden wir in Gruppen aufgeteilt und erhielten -ausgestattet mit einem Erste-Hilfe-Koffer- den Auftrag, bei den Gruppenmitgliedern die unterschiedlichsten Verbände anzulegen, um sie dann gemeinsam zu begutachten bzw. begutachten zu lassen.

Herz-Lungenmassage
Herz-Lungenmassage

Wie zu Anfang schon erwähnt: Ein für alle wichtiger Programmpunkt war auch der Defibrillator, dessen Funktionsweise erklärt wurde und dessen sprachliche Hinweise wir dann zu hören bekamen.
Die anstrengendste Übung folgte anschließend mit der Durchführung der Herz-Lungenmassage. Auch hier zeigte sich wieder, wie vorteilhaft es war, diese nicht nur erklärt und gezeigt zu bekommen, sondern auch selbst durchzuführen.
2 Filme über die Arbeit der Feuerwehr mit dem Defibrillator bzw. die Wiederbelebung (nicht gestellt) sorgten für weitere Abwechslung.

Alles wird schön verbunden
Alles wird schön verbunden

Zum Schluss wurde uns noch gezeigt, wie man bei einem Verkehrsunfall den Helm eines Motorradfahrers abzieht. Leider reichte die Zeit nicht aus, um dies auch selbst ausprobieren zu können.
Eindringlich wurden wir noch darauf hingewiesen, wie wichtig es ist zu helfen: Nur wer nicht hilft, macht etwas falsch!
Mit gestärktem Selbstvertrauen verließen wir den Kurs, aber auch in dem Bewusstsein, dass nach einiger Zeit doch wieder einiges Wissen verloren gegangen sein würde. Deshalb kam die Idee auf, die Übungsleiter/innen anzusprechen, um einige Handgriffe, z.B. die stabile Seitenlage, in Abständen am Ende einer Übungsstunde zu wiederholen.
Alle waren sich einig: Es war eine lohnenswerte Veranstaltung, die der Leiter mit viel Sachverstand und Lebendigkeit durchgeführt hatte. Einzig: Die Pausen hätten nicht so ausgedehnt sein müssen.

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