(Angelika Hütig-Braun) Am Donnerstag, 2. Juni 2016 fanden sich 54 gut gestimmte Mitglieder zur Busfahrt ins Ruhrgebiet ein.
Zuerst besuchten wir die Zeche Zollverein in Essen, ehemals größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas; seit 2001 Unesco-Welterbe. Von den riesigen Ausmaßen der Anlagen und Flächen waren wir sehr beeindruckt. Es begann schon mit einer Fahrt auf einer endlos langen Rolltreppe vom Straßenniveau bis auf 24 m Höhe. Bei der Führung „über Kohle und Kumpel“ zeigten uns drei Damen mit viel Engagement, unter welchen sch
Seniorenfahrt zur Zeche Zollverein in Essen
wierigen Bedingungen die Steinkohle über 130 Jahre lang abgebaut wurde, welche Werkzeuge und Ausrüstung man benutzte und wie der Transport und die Weiterverarbeitung erfolgten.
Mittags stärkten wir uns im Restaurant „Die Kokerei“, das mitten in die Industrieanlage eingebaut worden ist. Vom Tisch konnte man in die frühere Produktionshalle blicken.
Das Wetter wurde immer besser, die Sonne kam heraus und es ging weiter zum Baldeneysee. Am Schiffsanleger Essen-Hügel schauten wir von der Regatta-Tribüne auf den See. Ein Teil der Gruppe wanderte bei schönstem Sonnenschein am See entlang zum Wehr und über die Staumauer zur anderen Seite. Mit einem Schiff der Weißen Flotte machten wir gegen 16 Uhr eine zweistündige Rundfahrt. An Bord war auch eine Seniorengruppe aus Düsseldorf mit 31 Personen, die ebenfalls die Sonnenstrahlen auf dem Freideck genossen. Erst kurz vor dem Ende gegen 17.30 Uhr öffneten sich die Schleusen des Himmels, und die vorhergesagten heftigen Regenfälle setzten ein.
Unser Busfahrer setzte den Bus netterweise vorne fast bis zum Anleger, dennoch wurden wir auf dem Fußweg dorthin noch nass.
Beim Durchzählen vor der Rückfahrt fehlte eine Reiseteilnehmerin. Wir machten uns auf eine kleine Wartezeit bis zur Rückkehr des Schiffes gefasst, da wir dachten, sie sei auf dem Schiff geblieben. Aber kurz darauf kam die Vermisste durch den Regen angelaufen – sie hatte den anderen wartenden Bus der Düsseldorfer Senioren-Gruppe bestiegen, der ebenfalls außen weiß war!
Mit der Rückfahrt im strömenden Regen beschlossen wir einen unterhaltsamen und schönen Tag für alle.
